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EA288: Manipulation auch beim Nachfolger des ersten VW-Skandalmotors

Rechtliche Aufarbeitung nimmt 2023 deutlich an Fahrt auf

  • Schadensersatz: bis zu 15% des Kaufpreises
  • Keine Fahrzeugrückgabe erforderlich
  • Schadensersatz trotz bereits verkauftem Auto

Top-Bewertungen für Decker & Böse:

Die EA288 Manipulation war in Deutschland lange rechtlich nicht abschließend geklärt. Das sich mit dem BGH-Urteil vom 26.6.2023 jedoch geändert, aufgrund der sogenannten Thermofenster. Der Bundesgerichtshof und auch der Europäische Gerichtshof urteilten deutlich: Diese in fast allen Dieselfahrzeugen aktiven temperaturabhängigen Abschalteinrichtungen sind eindeutig illegal, weil Sie die gesetzlichen Emissions-Grenzwerte offensichtlich untergraben und ad absurdum führen. Dadurch können Rückrufe, Fahrverbote und sogar der Entzug der Typengenehmigung und damit der Fahrzeugzulassung drohen. Millionen betroffener Verbraucher können wegen der Manipulation daher Schadensersatz fordern.

Bekannt aus:

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Schadensersatz wegen EA288-Manipulation durchsetzen

EA288 Manipulation offenbart Dreistigkeit des Volkswagen-Konzerns

Auch der EA288 ist von Manipulation betroffen. Das ist die ernüchternde Wahrheit. Auch das Nachfolgemodell des besonders weit verbreiteten Skandalmotors EA189 wurde von VW mit illegalen Abschalteinrichtungen versehen. Noch schlimmer: Das wurde noch gemacht, nachdem der Dieselskandal 2015 bereits aufgeflogen war und geht bis heute weiter.

Daran zeigt sich, wie dreist Volkswagen gegenüber dem Kraftfahrt Bundesamt (KBA), den Ermittlungsbehörden und nicht zuletzt gegenüber seinen Kunden gehandelt hat. Obwohl der Abgasskandal bereits in vollem Gange war, wurden weiter EA288-Motoren und auch weitere Baureihen mit illegalen Abschalteinrichtungen ausgestattet.

Von einer VW EA288 Manipulation betroffene Marken und Spezifikationen

Betroffen sind fast alle Tochtermarken des Volkswagen-Konzerns. Hier werden grundsätzlich viele Bauteile flächendeckend verbaut. Eine EA288 Manipulation findet sich deshalb bei Volkswagen selbst und zusätzlich bei folgenden Marken:

  • Audi: A1, A3, A4, A5, A6, Q3, Q5, TT
  • Skoda: Fabia, Rapid, Roomster, Octavia, Superb, Yeti
  • Seat: Alhambra, Altea, Exeo, Leon, Toledo

Die Motoren-Manipulation liegt außerdem bei mehreren Varianten mit unterschiedlichem Hubraum vor. Betroffen sind Fahrzeuge mit Turbodiesel (TDi) zwischen 1,4 und 2,0 Litern. Das schließt auch den 1,6 Liter TDi mit ein und betrifft dadurch letztlich alle Baureihen gleichermaßen. Betroffen sind auch die Unter-Varianten mit Bi-Turbolader.

Mein Fall schien hoffnungslos, da der Anwalt aus meiner Stadt nicht weiterhelfen konnte. So recherchierte ich im Internet und fand heraus, dass es spezialisierte Anwälte in Bereich Dieselskandal gibt. Ich beauftragte die Kanzlei "Decker & Böse" und bin über den Ausgang sehr zufrieden.

­– Frank M.

Volkswagen-Modellreihen mit EA288 Abschalteinrichtung

Der EA288 wird auch als „modularer Dieselbaukasten“ bezeichnet. Er wurde von Volkswagen so konzipiert, dass er mit möglichst vielen Baureihen der Konzernfamilie kompatibel ist. Dadurch sind auch fast alle gängigen Modelle von VW, Audi, Skoda und Seat von der Manipulation betroffen. Bei Volkswagen selbst sind das:

  • Amarok
  • Arteon
  • Beetle
  • Caddy
  • Crafter
  • Eos
  • Golf
  • Jetta
  • Passat
  • Polo
  • Scirocco
  • Sharan
  • Tiguan
  • Touran
  • T-Roc
  • T6

Das umschließt bis auf wenige Ausnahmen fast alle Dieselfahrzeuge von VW. Das gilt zusätzlich auch für höher motorisierte Modelle mit 3,0 und 4,2 Litern, da der EA288 nicht der einzige von Manipulation betroffene Motor ist. Details finden Sie auf unserer Übersichtsseite zum Dieselskandal bei VW.

Das sagen unsere Mandanten

E
Ertan A.

Ich bin begeistert. Ich habe in erster Instanz gewonnen und rund 32.000 Euro für meinen alten Diesel bekommen.

S
Sebastian S.

Ich hätte nicht gedacht, dass es doch noch Geld von VW gibt. Aber die Hartnäckigkeit dieser Kanzlei hat sich ausgezahlt.

J
Jan F.

Ich habe über 27.000 EUR zurückerhalten. Für mich war der Prozess gegen den Autohersteller ein voller Erfolg. 

J
Jessica H.

Gemeinsam mit den spezialisierten Anwälten von Decker & Böse habe ich mich erfolgreich gegen den Betrug des Autoherstellers gewehrt und über 13.400 EUR erhalten.

J
Jasmin G.

Beim Thema Abgasskandal ist die Kanzlei ein absoluter Experte. Ich bin mit dem Ausgang mehr als zufrieden.

A
Alessandra S.

Ich habe mit der Gegenseite einen Vergleich schließen können und bin dadurch mein manipuliertes Fahrzeug ohne Verlust losgeworden.

Beseitigt ein Software Update für den EA288 die Manipulation?

Ja, es löst aber nur das Problem des Konzerns und nicht Ihres. Software-Updates können nämlich Ihre Rechtsansprüche behindern. Sollten Sie also zu einem solchen Update aufgefordert worden sein oder es schon durchgeführt haben, sollten Sie rechtlichen Rat einholen. Wenn Sie noch die Wahl haben, sollten Sie das Update zunächst noch nicht durchführen und stattdessen einen Spezialisten zu Rate ziehen. Wir bieten dazu unsere kostenlose Erstberatung.

In der Vergangenheit haben Verbraucher bereits von negativen Auswirkungen der Updates berichtet. Dabei wurden Einbußen bei der Motorleistung genannt sowie ein erhöhter Kraftstoffverbrauch und Motorschäden. Das ist auch kein Wunder. Wären die Probleme mit einem einfachen Update aus der Welt geräumt, hätte man gar keine Manipulation gebraucht. Mehr zum Thema erfahren Sie auf unserer Detailseite zum Diesel-Software-Update.

Jetzt Entschädigung für EA288-Manipulation durchsetzen

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Die Manipulation beim EA288, dem Nachfolger des ersten Skandalmotors EA189 wurde mittlerweile ebenfalls nachgewiesen.

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Die sog. Thermofenster werden 2023 höchstwahrscheinlich zu guten Klagechancen führen.

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Getäuschte Verbraucher erhalten Hilfe vom Europäischen Gerichtshof. EA288-Fahrer sollten ihre Ansprüche prüfen lassen.

oder
0221 - 29270 - 1

Dieselkunden haben wegen der Manipulation bei VW mehrere Optionen

Sie haben im Wesentlichen drei juristische Möglichkeiten:

  • Rückgabe des Fahrzeugs gegen Erstattung des Kaufpreises abzüglich Nutzungspauschale
  • Rückgabe des Fahrzeugs gegen mangelfreies, gleichwertiges Ersatzfahrzeug (Gewährleistungsanspruch)
  • Durchsetzen von Schadensersatz in Höhe von bis zu 25% des Kaufpreises und Auto behalten 

Die Varianten können je nach Kilometerstand Ihres EA288-Fahrzeugs und weiteren Kriterien unterschiedlich sinnvoll sein. Beispielsweise lohnt sich wegen der Nutzungspauschale bei älteren Fahrzeugen eher der Schadensersatz. Was sich in Ihrem konkreten Fall aber am meisten lohnt, klären wir individuell für Sie. Nutzen Sie für weitere Informationen zu Ihren rechtlichen Möglichkeiten einfach unsere kostenlose Erstberatung.

Häufige Fragen zur EA 288 Manipulation

Aus unserer Sicht deutet alles darauf hin. Allerdings gibt es hierzu noch kein rechtskräftiges Urteil. Für uns als Anwälte für Verbraucherrecht ist die zivilrechtliche Sichtweise wichtiger, denn Schadensersatz steht Ihnen selbst dann zu, wenn der Tatbestand „Betrug“ nicht erfüllt ist. Ob Verantwortliche bei VW den Straftatbestand des Betrugs nach § 263 Strafgesetzbuch erfüllt haben, müssen Staatsanwaltschaft und entsprechende Strafgerichte entscheiden.

Mindestens die Thermofenster stellen aber eine Manipulation der Abgaswerte dar. So ist die Auffassung des Europäischen Gerichtshofes, die wir als Spezialisten im Abgasskandal teilen. Zivilrechtliche Schadensersatzansprüche bestehen aber trotzdem und können gegen VW auch durchgesetzt werden.

Die strafrechtliche Verfolgung von Verantwortlichen läuft aktuell noch. Sie sind zwar grundsätzlich zunächst unabhängig von Schadensersatzklagen. Eine rechtskräftige Verurteilung wegen Betrugs wäre für Verbraucher aber trotzdem ein gutes Zeichen, weil das auch zivilrechtliche Verbraucherklagen nochmals erleichtern würde.

Theoretisch ja, in der Praxis gibt es aber trotzdem einige Möglichkeiten das juristisch zu umgehen. Zunächst beträgt die reguläre Verjährungsfrist drei Jahre. Diese ist aber kenntnisabhängig. Das heißt, dass sie erst läuft, sobald Sie von der Manipulation erfahren haben. Dieser Zeitpunkt kann rechtlich gesehen aber zu Ihren Gunsten ausgelegt werden. Der BGH hat nämlich bereits entschieden, dass dafür die reine mediale Berichterstattung noch nicht ausreicht.

Sie müssen zum Beispiel konkret über Ihre Betroffenheit informiert worden sein. Das gilt beispielsweise bei einem offiziellen Rückruf, der Ihnen entsprechend mitgeteilt worden ist. In allen anderen Fällen läuft die Frist wahrscheinlich noch gar nicht und Sie können Schadensersatzansprüche wegen einer EA288 Manipulation immer noch geltend machen.

Außerdem gibt es auch noch die kenntnisunabhängige Verjährung von 10 Jahren. Maßgeblich wäre hier das Kaufdatum. Da es sich dabei aber um eine komplexe juristische Thematik handelt, muss das im Einzelfall gründlich geprüft werden. In jedem Fall lohnt es sich, sich darüber zu informieren, welche grundlegenden Möglichkeiten bestehen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Ansprüche vielleicht verjährt sein könnten, nutzen Sie einfach unsere kostenlose Erstberatung.

Aus unserer Sicht eindeutig ja. So sieht es auch der Europäische Gerichtshof. Für diesen spielt die Begründung der Autobauer keine Rolle, es handle sich um eine technisch nötige Maßnahme. Die Emissions-Grenzwerte bestehen ja aus gutem Grund. Diese können durchaus eingehalten werden, wie vereinzelte Auto-Marken bereits gezeigt haben.

Die Thermofenster waren aus unserer Sicht einfach eine billigere Lösung als die langwierige Entwicklung normgetreuer Bauweisen, um die Typengenehmigung für den EA288 und weitere Motoren zu erhalten. Aus diesem Grund fordert der Generalanwalt am EuGH Athanasios Rantos auch, dass Verbraucherklagen in Zukunft leichter werden sollen. Er geht von vorsätzlicher Manipulation, mindestens aber von einer Verletzung der im Rechtsverkehr nötigen Sorgfaltspflicht aus.

Damit ist gemeint, dass die Autobauer mit den Thermofenstern unzulässige Motoren mindestens fahrlässig in Verkehr gebracht haben. Für erfolgreiche Verbraucherklagen soll das in Zukunft ausreichen und ist juristisch leicht nachweisbar. Der EuGH folgt der Einschätzung des Generalanwalts in aller Regel. Dem wird sich dann wohl auch der BGH in Deutschland anschließen müssen.

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