Schadstoffausstoß vor und nach der Nachrüstung
Wie stark ist der Unterschied von Verbrauch und Schadstoffausstoß vor und nach der Nachrüstung?
Die Nachrüstung der vom Abgasskandal betroffenen Dieselfahrzeuge hatte das Ziel wieder in erlaubte Regionen der EU Abgasnormen zu gelangen. Dabei kam der ADAC in seinen Nachforschungen zu überraschenden Ergebnissen in Sachen Verbrauch und Schadstoffausstoß.
Hat sich der Schadstoffausstoß verbessert?
Untersucht wurden dabei ein Golf 2.0 TDI, ein Polo 2.0 TDI und ein Golf Variant 1.6 TDI. Erleichternd für alle betroffenen Fahrer ist dabei schon mal, dass der Schadstoffausstoß um 56% infolge der Nachrüstung minimiert wurde.
Durch das Einbauen eines zusätzlichen Bauteils im Ansaugtrakt funktioniert die Nachrüstung gemäß der Tests des ADAC beim Golf Variant 1.6 TDI.
Anders sahen Untersuchungen jedoch von VW Fahrzeugen der Kategorie Amarok aus. Bei diesen wurde, laut Messungen, der Schadstoffausstoß gar nicht, oder nur minimal gesenkt. Dies wirft die Frage nach dem Sinn der Nachrüstung auf. Denn auch in puncto Verbrauch konnte sich die Nachrüstung bei Dieselfahrzeugen nicht nachhaltig empfehlen. Beim VW Amarok stieg dieser von 8,2 auf 8,9 Liter pro 100 gefahrene Kilometer. Auch bei den vom ADAC getesteten Fahrzeugen konnte eine leichte Steigerung bezüglich des Verbrauchs festgestellt werden.
Gibt es Unterschiede infolge der Nachrüstung bei Fahrzeugen von Audi?
Problematisch ist der Schadstoffausstoß auch bei Fahrzeugen des Automobilherstellers Audi. Tests ergaben dabei, dass der AUDI Q5 2.0 TDI einen höheren Schadstoffausstoß hatte, als vor dem Softwareupdate. Ein positiver Punkt war bei Messungen jedoch, dass sich der Verbrauch von 7,5 auf 7,4 Liter pro 100 Kilometer minderte.
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Gibt es Leistungseinbußen infolge der Nachrüstung?
In Sachen Leistungen gibt es für Kunden der betroffenen Dieselfahrzeuge noch eine erfreuliche Nachricht. Auch wenn einzelne Verbraucher über eine verminderte Endgeschwindigkeit berichteten, gemäß ADAC Test konnte keine Minderung der Leistung infolge Nachrüstung festgestellt werden. Es ist eher von einer Verbesserung auszugehen, wie sich bei Nachforschungen des Automobilclubs ergab, der den Golf 2.0 TDI Blue Motion testete. Dabei stellte sich heraus, dass die Drehmomentkurve nach der Nachrüstung wesentlich gleichmäßiger und fülliger verlief.
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