Dieselfahrverbot in Hamburg
Dieselfahrverbot in Hamburg – eine große Befürchtung vieler deutscher Bürger hat sich nun in der Hansestadt bewahrheitet.
Nach der Grundsatzentscheidung vom Bundesverwaltungsgericht ist die Stadt nun der Vorreiter in Sachen Fahrverbot. Seit Juni herrscht nun in zwei vielbefahrenen Straßen ein Fahrverbot für bestimmte Dieselfahrzeuge.
Wo und für wen gilt das Fahrverbot?
Durch den Abgasskandal erlassenen Fahrverbot sind bisher die Max-Brauer Allee betroffen, in der keine Dieselfahrzeuge mehr fahren dürfen, deren Motoren älter als Euro 6 sind. Zudem bezieht sich das Verbot auf LKW’S mit Euro VI Motoren. In der Stresemannstraße gilt das Verbot dabei nur für Diesel LKW’S die eine Dieselmotor älter als Euro VI haben. Ausgenommen von dem Fahrverbot sind Anwohner oder auch der Lieferverkehr.
Wie lange wird das Fahrverbot gelten?
Laut Stadt soll das Fahrverbot ganzjährig gelten und solange erhalten bleiben, bis der EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht wird.
Hat sich die Stadtstoffbelastung verbessert?
Gerade in der Max Brauer Allee hat sich durch den Erlass des Fahrverbots einiges verbessert. Während des Fahrverbots lag der Schadstoffausstoß teilweise bei einem Mittelwert von 60 bis 70 Mikrogramm, wohingegen vor dem Fahrverbot an manchen Tagen noch ein Mittelwert von 76 bis 96 Mikrogramm vorlag. Zwar liegt dies noch immer deutlich über EU- Grenzwert, doch ist eine Verbesserung so zumindest in Aussicht.
Auch in der Stresemannstraße zeichnete sich ein deutlich verbessertes Bild ab. Vor dem Erlass des Fahrverbots lagen die Stundenmittelwerte des Stickstoffdioxidbelastung bei 70 bis 103 Mikrogramm. Seit dem geltenden Fahrverbot im Juni wurde der Wert auf 39 bis 57 Mikrogramm gesenkt.
Gibt es weitere Maßnahmen für ein schadstoffärmeres Hamburg?
Grundsätzlich ist der Plan der Stadt bis 2020 die sichere Einhaltung des Grenzwertes zu gewährleisten. In ihrem Luftreinhalteplan sieht die Stadt vor, durch emissionsärmere Busse den Grenzwert in der Max-Brauer Allee einzuhalten. Gleichzeitig soll eine Verstetigung vorgenommen werden, die dafür sorgt, dass Busse beispielweise den Teil der Stadt schneller passieren können. Somit würde eine Minderung der Abgase entstehen.
Was sind die Probleme des Fahrverbots?
Problematisch ist, dass durch die PKW’s in der Max-Brauer-Allee der Verkehr in der Stresemannstraße erhöht wird, in einer Straße in der der Schadstoffausstoß ohnehin schon deutlich überhöht ist. Dies führt nun zu einer weiteren Erhöhung Stickstoffdioxidbelastung.
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Weblinks:
Fahrverbote in Hamburg: Es geht nicht um die Umwelt
Das bringt das Diesel-Fahrverbot – die ersten Ergebnisse