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Krankheit

„Krankheit“ ist ein sehr weit gefasster Begriff. Wer vom Arzt krankgeschrieben ist, darf dennoch allen Tätigkeiten nachgehen, die zu einer schnellen Genesung beitragen.

Was ist eine Krankheit?

Der Begriff der Krankheit ist sehr weit gefasst. In Verbindung mit dem Arbeitnehmer spielt die Krankschreibung des Arztes eine wichtige Rolle. Denn auch wenn man krankgeschrieben ist, heißt das nicht, dass man zwingend Bettruhe halten oder untätig sein muss. Grundsätzlich sind alle Tätigkeiten erlaubt, die eine schnelle Genesung des Erkrankten begünstigen. Das kann ein Spaziergang, aber auch ein Einkauf sowie eine Bahnfahrt sein.

In einem Fall ist ein Patient Zug zu seinen Eltern gefahren, um sich bei ihnen auszukurieren. Ein Kollege hat ihn am Bahnhof getroffen, daraufhin ist dem Mann gekündigt worden. Sein Einspruch traf auf positives Feedback. Das Hessische Landgericht urteilte, dass eine Zugfahrt die Genesung nicht beeinträchtigte.

Was ist eine Krankschreibung?

Wenn eine Krankschreibung des Arztes vorliegt und diese verlängert werden soll, sollte man berücksichtigen, dass die Folgekrankschreibung vor dem Ablauf der alten Krankschreibung ausgestellt ist. Denn eine Krankschreibung ist erst am Tag nach der Ausstellung wirksam. Ist also jemand beispielsweise bis Donnerstag krankgeschrieben, muss er sich die Folgekrankmeldung spätestens an diesem Tag beschaffen.

Es ist ebenso erlaubt, trotz einer Krankschreibung arbeiten zu gehen. Das Risiko trägt der Arbeitnehmer persönlich. Wer beispielsweise bis zum Freitag krankgeschrieben ist, sich von seinen Beschwerden aber auch nicht über das Wochenende erholen kann und erst am Montag wieder zum Arzt geht, ist damit zu spät dran.

Was ist der Krankengeldanspruch?

Das Krankengeld ist in der Bundesrepublik Deutschland eine Entgeltersatzleistung der gesetzlichen Krankenversicherungen und im Sozialgesetzbuch geregelt.

Die Auszahlung dieser Entgeltfortzahlung steht dem Patienten zu, wenn er mehr als sechs Wochen krankgeschrieben oder arbeitsunfähig ist sowie stationär behandelt wird. Eine Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn der Arbeitnehmer für die sonst von ihm ausgeführte Tätigkeit (vorübergehend) untauglich ist, oder befürchtet wird, dass diese Tätigkeit seine Krankheit verschlimmert.

Krankengeld kann auch von einem Elternteil beantragt werden, wenn dieses nicht arbeiten kann, weil der Nachwuchs wegen einer aktuellen Erkrankung seine Betreuung und Pflege braucht. Umgangssprachlich wird diese Leistung „Kindertagegeld“ genannt.

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