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Mit der Diesel Nachrüstung einem Fahrverbot entgehen!

| Abgasskandal

Lange Zeit haben sich sowohl Autobauer als auch Politik gegen eine Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen gesperrt. Seit Juli 2019 aber haben Verbraucher endlich die Möglichkeit, ihren schmutzigen Diesel in einen „sauberen“ umrüsten zu lassen. Möglich macht das die sogenannte SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction), für die das Kraftfahrt-Bundesamt die Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt hat. Hierbei wandelt der SCR-Katalysator in Kombination mit dem Reduktionsmittel AdBlue die Stickoxidemissionen, die während des Verbrennungsprozesses in Dieselmotoren entstehen, in elementaren Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) um. Auf diese Weise sollen schmutzige Diesel Voraussetzungen der Abgasnorm Euro-6c erfüllen – bei einer Reduzierung der NOX-Emissionen um 94 Prozent. Erste Genehmigungen zur Diesel-Nachrüstung erhielten verschiedene Modelle von VW, BMW, Mercedes und Volvo.

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Verbraucher sollten sich gut informieren, bevor sie eine Diesel Nachrüstung durchführen lassen.

Wo kann man die Diesel Nachrüstung durchführen lassen?

Noch können nicht alle typgenehmigten Fahrzeuge nachgerüstet werden. Aktuell konzentriert sich das Angebot der Nachrüstungsfirmen auf einzelne Modellvarianten. Nachrüster der ersten Stunden ist der Bamberger Technologie-Entwickler Dr. Pley. Sein Angebot umfasst Nachrüstungen für folgende Fahrzeuge:

  • Mercedes C-Klasse, E-Klasse, GLK mit 2,2-I-CDI (OM651) bzw. 3,0-I-CDI (OM642)
  • VW Passat mit 2,0 TDI (EA189)
  • Audi Q3, Q5 mit 2,0 TDI (EA189) und Q7 mit 3,0 TDI (EA897)

Genauere Informationen zum Dr. Pley-Angebot erhalten sie unter www.clean-for-future.com

Gute Nachrichten für Wohnmobilbesitzer: Ab Sommer 2021 stehen auch Nachrüstungssysteme für Camper mit den Basisfahrzeugen Fiat Ducato 2,3 l und 3,0 l, Iveco Daily, MAN TGL und VW T5 zur Verfügung.

Daneben bieten auch die Filterspezialisten Twintec Baumot Nachrüstungen für Diesel an. Aktuell für diverse Modelle von VW, Audi und Skoda mit den Motoren 1,6 und 2,0 TDI. Auch für Modelle von Mercedes sind bereits freigegebene Angebote in der Pipeline. Mehr dazu unter:
https://advanpure.com/scr-dpf-nachruestung/pkw-nachruestung/

Seit Februar 2020 gibt es darüber hinaus von der Firma Oberland-Mangold Nachrüstungssysteme für den VW Sharan 2,0 TDI, den Seat Alhambra 2,0 TDI sowie den Audi Q5 2,0 TDI quattro Automatik. Mehr dazu unter: www.low-nox.de

Was kostet die Hardware-Nachrüstung des Dieselfahrzeugs?

Die Kosten für die SCR-Nachrüstung fallen je nach Anbieter und Modell ganz unterschiedlich aus. Nachrüstungssysteme von Dr. Pley bewegen sich zwischen 3.000 und 3.600 Euro.

Bei Twintec Baumot setzt sich der Preis durch den Einbau mit dem jeweiligen Einbaupartner als Paketpreis zusammen.

Oberland-Mangold bietet seine SCR-Systeme ab 2.325 Euro zzgl. MwSt. und Einbau an.

Wer übernimmt die Kosten für die Hardware-Nachrüstung?

Eigentlich sollte sich die Frage nach der Kostenübernahme für die Diesel-Nachrüstung gar nicht erst stellen. Diejenigen, die durch den Abgasskandal eine Nachrüstung überhaupt notwendig gemacht haben, sollten für den Schaden auch aufkommen. Zumal die hochangepriesene Lösung der Autobauer zur Reduzierung der Schadstoffe – das Diesel Software-Update – den gewünschten Effekt nicht bringt. Doch auch hierbei zeigen sich die Autobauer nicht von ihrer kundenfreundlichen Seite. Bislang beteiligen sich einzig Daimler und VW an den Kosten für die Nachrüstung. Beide Konzerne stellen geschädigten Diesel-Fahrern einen finanziellen Zuschuss von bis zu 3.000 Euro (brutto) in Aussicht.

Was auf den ersten Blick gönnerhaft erscheinen mag, stellt sich auf den zweiten als Mogelpackung heraus. Denn die Hersteller knüpfen ihren Zuschuss für Fahrzeughalter an strenge Voraussetzungen, die einer peniblen Vorprüfung unterzogen werden. Sowohl private Halter eines Mercedes als auch eines Volkswagen müssen beispielsweise ihren Erstwohnsitz in einer Schwerpunktregion haben. Um den Zuschuss von Daimler zu erhalten, muss das Auto zudem vor dem 02. Oktober 2018 auf den Halter zugelassen sein oder die Sonderbedingungen für Schwerbehinderte oder Pendler erfüllen.

Mit Decker & Böse Kostenerstattung für die Diesel Nachrüstung durchsetzen!

Allerdings ist Vorsicht geboten bei den Anträgen der Autohersteller für die Kostenerstattung! Zwar behaupten die Autokonzerne, dass sie einen Teil der Kosten für die Hardware-Nachrüstung übernehmen, verfolgen dabei aber eigene Interessen – zu Ihrem Nachteil! Denn: Wer eine Teilkostenerstattung der Konzerne beansprucht, tritt meist seine Schadensersatzansprüche im Abgasskandal ab. Im Klartext bedeutet das: Die Hersteller wollen Ihren Schadensersatzanspruch „abkaufen“ durch eine kleine Zuzahlung für die Mängelbeseitigung, die die Autobauer jedoch selbst verursacht haben.

Sie sollten also bei der Kostenerstattung für die Nachrüstung unbedingt anwaltliche Hilfe hinzuziehen. Unsere Rechtsexperten Ihrer Verbraucherschutzkanzlei Decker & Böse prüfen Ihre Ansprüche auf eine Hardware-Nachrüstung, setzen die Kostenübernahme bei den Herstellern durch und erkämpfen darüber hinaus den Schadensersatz für Ihren Schummel-Diesel. In einer kostenlosen Erstberatung besprechen wir gerne die Details mit Ihnen!

Kontakt zu uns

Gerne prüfen wir Ihre rechtlichen Möglichkeiten in einem kostenlosen Erstgespräch und begleiten Sie auf Ihrem Rechtsweg.

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0221 - 29270 - 1

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