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Fiat Abgasskandal: Mehr als 200.000 Fahrzeuge sollen eine illegale Abschalteinrichtung verbaut haben
Razzia Fiat: Mehr als 200.000 Fahrzeuge im Fiat Abgasbetrug mit illegaler Abschalteinrichtung
Das Ausmaß des Fiat Abgasskandals scheint kein Ende zu nehmen. Ende Juli durchsuchten Strafverfolger Objekte des Autobauers Fiat Chrysler (FCA) und seinem Schwesterkonzern CNH Industrial in Deutschland, Italien und der Schweiz.
Der Grund: Die beiden Fahrzeughersteller sollen illegale Abschalteinrichtungen in einer ganzen Reihe von Modellen zwischen 2014 und 2019 verbaut haben. So der Verdacht der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Betroffen sind Autos der Marken Alfa Romeo, Jeep und Fiat sowie unter der Marke Iveco vertriebene Nutzfahrzeuge von CNH. Sollte sich der Verdacht um den Fiat Abgasskandal bestätigen, drohen allein in Deutschland, mehr als 200.000 Fahrzeuge stillgelegt zu werden.
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Abgasskandal betrifft nicht einzelne Länder, sondern eine ganze Branche
Neben Gewerbeobjekten in Baden-Württemberg und Hessen griffen die Ermittlungsbeamten im Fiat Dieselskandal auch in der norditalienischen Region Piemont und im Schweizer Kanton Thurgau zu. Bisher richten sich die Betrugsanschuldigungen der Ermittler an neun Personen. Sie leben alle in Italien.
Mit neuen Verdachtsvorwürfen bei gleich zwei Herstellern wird eines ganz deutlich: Die Dieselaffäre ist kein deutschlandspezifisches Thema, sie betrifft die gesamte Automobilbranche.
Zwar ist der Betrug der deutschen Hersteller – allen voran der VW Abgasskandal – in seinem Ausmaß und der Dreistigkeit beispiellos. Allein VW hat Millionen von Käufern mit manipulierten Diesel-Autos bewusst getäuscht. So bestätigte das BGH-Urteil VW im Mai 2020.
Mit Daimler, Bosch und dem Technologiekonzern ZF kommen zudem drei weitere große Autobauer- und Zulieferer, die tief in den Abgasskandal verstrickt sind, aus Deutschland. Und erst kürzlich fand eine Razzia bei Continental statt. Mit dem Ergebnis: Neun Mitarbeiter werden verdächtigt, an den VW-Manipulationen mitgewirkt zu haben.
Nun geraten zunehmend ausländische Hersteller wie Fiat ins Fadenkreuz der Ermittler. Seit Beginn dieses Jahres wird auch gegen den japanischen Konzern Mitsubishi ermittelt. Auch hier wegen des Verdachts, Autos mit verbotener Software ausgestattet zu haben. Mit FCA und CNH erweitert sich der Kreis dadurch um zwei ausländische Hersteller, die ihre Kunden betrogen haben sollen.
Welche Folgen hat der Fiat Abgasbetrug?
Fiat wolle die Ermittler uneingeschränkt unterstützen, teilte das italienische Unternehmen über einen Sprecher mit. CNH hat sich bislang allerdings nicht zu den Anschuldigungen geäußert.
Beide Konzerne sind dabei im Besitz der Turiner Industriellenfamilie Agnelli, die mit einer eigenen Holdinggesellschaft die Kontrolle über die Konzerne fest in den Händen hält.
Für Fiat könnten die Razzien unangenehme Folgen haben, steht der Konzern doch unmittelbar vor dem Abschluss der Fusion mit dem französischen Konkurrenten PSA. Auch wenn von den Ermittlungen wohl eher keine Gefahr für den Deal ausgeht, so bleibt dennoch ein erheblicher Imageschaden – zu dem ein finanzieller hinzukommen könnte.
Denn bereits 2019 musste Fiat Chrysler in den USA im Zuge eines Vergleichsverfahrens tief in die Tasche greifen. 800 Millionen Dollar zahlte der Autokonzern wegen möglichen Pfuschs an Dieselmotoren.
Was Sie tun sollten als Betroffener der Fiat Abschalteinrichtung?
Sollten Sie Besitzer eines PKW oder Wohnmobils von Fiat sein, betrifft der Fiat Abgasskandal höchstwahrscheinlich auch Sie. Aber Sie haben die Möglichkeit, das Geld für Ihr manipuliertes Fahrzeug zurückerstattet zu bekommen.
Wir, Ihre Kanzlei DB-Anwälte, haben bereits über 10.000 Mandanten erfolgreich dabei unterstützt, Ihre Ansprüche im Abgasskandal geltend zu machen. Spezialisiert auf die Ansprüche von Verbrauchern, die ein Auto mit illegaler Abschalteinrichtung besitzen, möchten wir Ihnen helfen, nun auch gegen Fiat und Iveco vorzugehen.
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